Sonntag, 21. Mai 2006

My alcoholic friends

Betrunkene Frauen sollten verboten werden. Vor allem die, von denen man was will.
Jetzt darf ich hier rumsitzen und überlegen, wieviel von Freitagabend wohl dem Alkohol zuzuschreiben ist und wieviel mir. Anrufen kann man natürlich auch noch nicht, man will ja nicht anhänglich wirken. Es ist alles so albern...

Sonntag, 14. Mai 2006

Clench your fists now, write:

"She's just not my type"

Dass es nicht nur die Liebe auf den ersten Blick gibt, ist ja allgemein bekannt, aber gibt es eine Liebe nach dem dritten Bier? Und soll man der dann trauen?
"NEEIIN!" brüllen sie jetzt alle, die Hobbyalkoholiker und einsamen Herzen da draussen, aber da ist ja schon noch mehr. Irgendwie waren die Abende ja auch nüchtern betrachtet noch schön. Und irgendwie ist sie ja auch toll. Irgendwie.

Und dann trifft man da seit Wochen diesen guten Freund, der gerade vor den Trümmern seiner dreijährigen Beziehung steht. Und denkt sich während er sein Leid klagt: So stark und ausdauernd könnte ich ihr garnicht nachtrauern. Andererseits: Warum auch, die Sache ist ja auch noch drei Jahre jünger.

Gibt es Stufen von Liebe, wie es Stufen von Grau gibt?

senile Bettflucht begins

Da bin ich doch gerade an einem Sonntag aus versehen eine Stunde zu früh aufgestanden. Bisher habe ich meine Mutter immer ausgelacht, wenn sie mir sowas erzählte.
Aber ich nutze die Zeit einfach, meinen etwas vernachlässigten Blog mit frischem Content zu befüllen.

Fangen wir mit den neuesten Kuriositäten an, die google-Nutzer auf meine Seite geführt haben:

"15 und schon ficken": War nach dem letzten Eintrag zu erwarten, leider war ich wohl wenig hilfreich. Hoffen wir, dass sie das Kondom gefunden haben.

"was kostet kaffee in moskau": Auch hier war ich wohl keine Hilfe. Aber für zukünftige Anfragen: ca. das selbe wie in Deutschland.

"warum bekomme ich keinen bartwuchs": An meinem Blog liegts nicht!

"stinkender komposthaufen": Das nehme ich jetzt echt persönlich!

Montag, 24. April 2006

Sein Versagen nicht mehr Überzeugung zu nennen...

Auch wenn das neue Jahr schon ein paar Tage alt ist, ich mach jetzt endlich ernst mit den guten Vorsätzen.
1. Nicht mehr Rauchen. Ich hab noch nicht richtig angefangen, also ist auch genau jetzt der richtige Zeitpunkt, damit aufzuhören.
2. Nicht mehr saufen? Werd ich eh nicht durchhalten. Deshalb die realitätsnähere Version: Maximal 3 Bier pro Saufabend. Da fällt man dann auch nicht so unmittelbar als Abstinenzler auf und muss keine blöden Fragen beantworten.
3. Nicht mehr surfen? Dass ich nicht lache. Aber ich beschränke mich vorerst auf 1h Rumgehänge in den diversen Lieblingsforen pro Tag. Schon deshalb, weil mein zickender Rechner derzeit nicht viel mehr mitmacht.

Das sollte vorerst genügen, um mich zu einem besseren Menschen zu machen. Erste Erfolge werden natürlich sofort hier vermeldet.

Samstag, 15. April 2006

Nur ficken ist schöner!

Windomatenbediener bocian
Fliegen macht Spaß, fliegen ist toll. Hätte ich das nicht immer schon irgendwie gewusst, es wäre mir spätestens heute klar geworden. Aus der Winde raus einen schönen Bart erwischt, 3 Meter integriert, an die Basis und zurück (weil man mit Gästen ja nicht so lange fliegen soll, narf).
Dann Landung, Haube auf und was höre ich? Die Band von der Beyond-the-darkside-Show, die gerade ihre Zelte am Flugplatzrand aufgeschlagen hat, soundcheckt. Sie spielen "Learning to fly". Ein Zeichen, ein Zeichen!

Freitag, 31. März 2006

Angersby, deine Schrauben

IKEA. Sowas wie das H&M unter den Möbelhäusern, billig und trotzdem stylish. Heute hab ich endlich mal eines von innen gesehen.
Erster Eindruck: Angenehmes Publikum. 40% junge Menschen, 40% junge Familien, 20% Mütter, die ihrem Kind die erste eigene Wohnung einrichten (Nebenbemerkung: Woher kommt eigentlich dieser mütterliche Elan diesbezüglich? Ich bekomme heute noch regelmäßig ungefragt Einrichtungstippps um die Ohren gehauen...).
Daraus folgt: 0% gaffende Rentner. Welch Wohltat! Bei Porta und Konsorten stellen die immerhin die Mehrheit.
ZWeite Erkenntnis des Tages: Egal, wie groß dein Auto ist: Es gibt immer einen noch größeren Tisch. In meinem Fall Angersby, der sympathische Couchtisch aus dem Angebot. Um ihn nach Hause zu bekommen, musste ich ihn in Einzelteilen strategisch günstig im Fahrzeug verteilen. Meine jahrelange Tetris-Erfahrung zahlte sich endlich aus. Leider ist mir während der Bastelei irgendwann der Beutel mit den Kleinteilen abhandengekommen, was mich direkt zur dritten Erkenntnis des Tages brachte: Keine Befestigungslösung ist so technisch, dass sie nicht durch einen simplen Nagel ersetzt werden könnte.

Samstag, 18. März 2006

Eindrücke

Moskau ist wie Berlin. Nur größer, dreckiger, lauter. Die Schere zwischen Arm und Reich ist weiter. Man kann nichtmal aufs Klo gehen, ohne dass einen Polizei oder Miliz im Blick hätten. Eine Tulpe kostet 100 Rubel, eine Monatskarte für die Metro 150. Mit Englisch kommt man ungefähr so weit wie mit Kisuaheli. Der kollektive Musikgeschmack ist bei Eurodance stehengeblieben. Ein unglaublicher, allgegenwärtiger Hang zum Kitsch. Kartoffeln werden im Spülkasten gewaschen. Man kann alles kaufen, nur nichts bezahlen. Beschimpfungen sind normaler Beginn eines Gespräches. Nebeneinanderliegende Geschäfte haben grundsätzlich das exakt gleiche Warenangebot. Den Menschen ist man ziemlich egal, aber wenn man Hilfe braucht, bekommt man sie garantiert.

Ich will da wieder hin. Sobald ich russisch gelernt hab.

Dienstag, 7. März 2006

Moskau

"In die Russei? Zum Iwan geht man doch höchstens mit der Kugel am Bein, oder mit der Mpi in der Faust!"
(Onkel Heinz, Sonnenallee)

Ja ja, eine Woche Moskau, ich freu mich. Teller und Besteck soll ich mitbringen. Aber wer will schon Luxus?
Wenn ihr in 2 Wochen noch nichts von mir gehört habt, sind Nachrufe natürlich ausdrücklich erwünscht.

Sonntag, 5. März 2006

Glücklich am Ende eines langen Lebens

Für alle, die an dem Spießer in sich feilen: Gestern war hier die Königsdisziplin am Start: Opernball. Alte Männer zwängen sich in den mittlerweile zu engen Smoking, alte Frauen zeigen viel zu viel faltige Haut in erschreckend geschmacklosen Abendkleidern. Mittendrin: Ich. Hauptaufgabe: Altersdurchschnitt senken, aufpassen, Taxis rufen, den Weg zur Toilette zeigen. Arbeit halt.
So weit, so öde. Aber dann, es muss gegen halb drei gewesen sein, der Saal höchstens noch halbvoll, der DJ wird mutig und weicht vom Walzer-Samba-Tango-Schema ab und legt eine Rock 'n Roll Nummer auf: Return to sender von Elvis Presley.
Da stürmt ein etwas 60-jähriger Mann auf die Bühne, untersetzt, Brille, Frau hinter sich herreißend. Und legt einen Hüftschwung hin, der Elvis persönlich hätte erblassen lassen. Und gestrahlt hatter, wie ein Kind zu Weihnachten. Man hatte ihm etwas geschenkt: Sein LIed, das es vor 40 Jahren vielleicht einmal war, mit dem ihn so viel verbunden hat, zu dem er so oft getanzt hat. Und heute, zum unpassendsten aller Anlässe, in diesem Mief der Kleinbürgerlichkeit, wird es herausgekramt.

Jeder Takt dein bester Freund
und er sagt "hey, lass uns bleiben,
die Idioten stören uns nicht,
ich gehör nur dir alleine,
nimm mich überall hin mit"

Ich fand das wunderschön.

Vielleicht war es auch viel unromantischer, vielleicht bringt er die Nummer seit Jahren nach dem sechsten Glas, aber ich will glauben, dass es anders war. Dass man die Leidenschaft nicht irgendwann am Garderobenhaken des Lebens abgeben muss.

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

ae
ä=ae
corr (Gast) - 23. Jul, 20:24
löschen
Hallo.. die Kommentare mit den Zahlen dran sind von...
Traumwächter (Gast) - 23. Jul, 20:18
Rasta die Zweite
Und noch mehr ähnliche Laune hier: http://de.youtube.co m/watch?v=pc7eGzfl4Yo&feat ure=related
Ihr Gestörten (Gast) - 11. Dez, 18:22
source failed (bis morgen)
http://de.youtube.com/watc h?v=VpG-NXsBfqc&feature=re lated
Ihr Gestörten (Gast) - 11. Dez, 18:18
Weil der Knarf Rellöm...
Ich erinnere mich an den Tag, als sie uns abholten....
22.20.2327 (Gast) - 11. Dez, 17:55

Selbstbespaßung

Suche

 

Status

Online seit 6709 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 23. Jul, 20:24

Credits


Profil
Abmelden
Weblog abonnieren