Montag, 26. Dezember 2005

Berufsziel: Vollpfosten

So langsam stellt sich die Frage, wohin ich das hier entwickeln will. Mitreissende Beziehungsdramen und herzerweichenden Weltschmerz kann ich leider gerade nicht bieten, dazu gehts mir viel zu gut.
Ich werde also meine Alltagsbeobachtungen in den Mittelpunkt stellen.

Heute: Elternstolz

Meine Eltern berichteten mir letztens von einem Arbeitsessen, bei dem das Gespräch irgendwann auf die lieben Kinder kam. Ein Päarchen meinte dann, dass sie gerade in diesem Moment die Theateraufführung ihrer dreijährigen Tochter im Kindergarten verpassten. Allgemeine Anteilnahme.
"Oh, wie süß! Was spielt sie denn?"
Mutter, den Stolz nur mühsam unterdrückend: "Sie ist der Gartenzaun!"
Jemand verschluckt sich, mein Vater studiert höchstinteressiert die Weinkarte, um sein Lachen zu verbergen. Höflich wird das Thema gewechselt.

Also ich bin ja nun schon wirklich schauspielerisch unbegabt, aber ich durfte wenigstens noch einer von den 7 Zwergen bei Schneewittchen sein. Wie unglaublich unfähig muss man sein, um als Gartenzaun zu Enden? Und wie kann man darauf als Mutter auch noch stolz sein?
Wenn Eltern so leicht zufrieden zu stellen sind, wie soll man dann jemals ein Lob von ihnen ernstnehmen?
Cappui - 27. Dez, 09:59

hey hey hey! auch ein gartenzaun kann eine große rolle spielen! sind wir hier etwa voreingenommen? kennst du das theaterstück etwa? vielleicht heißt es ja "die abenteuer des jungen gartenzauns"? denk mal drüber nach!

bocian - 27. Dez, 18:37

In diesem Fall erwarte ich von den Eltern einen entsprechenden Hinweis. Sowas wie: "Aber kein normaler Gartenzaun! Nein, er hat sogar eine Sprechrolle!" Oder so.
Die Möglichkeit besteht, aber ich befürchte für das Kind, das es eher so etwas war, wie Beko beschrieb.
*plopp* *ooooh* Dose Mitleid übrigens an dieser Stelle.
Beko - 27. Dez, 12:59

Vom Baum zum Beko.

Yo yo yo! Im KIndergarten (ja, auch ich besuchte den vor vielen Jahren) in Astfeld gab es auch mal eine Aufführung. Es wurden nur wenige Kinder gesucht, ich hatte an dem Tag gefehlt. Schadé, wo ich doch so gerne im Rampenlicht stehe... zwei Tage vor der Aufführung (natürlich das ganze ohne viele Proben, es gab lediglich eine "Hauptprobe") und nach der Hauptprobe hieß es: "Kind XY ist krank, wir brauchen Ersatz." Die Chance meines Lebens witternd meldete ich mich gehorsamst zum Dienst. Ende der Geschichte: Ich war der Apfelbaum. Nein, noch schlimmer:
Ich war der Junge, der hinter dem Pappapfelbaum stand und dieses Scheißding die ganze Zeit festhalten durfte!


Erniedrigt und traumatisiert grüßend,
BEKO

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